Kirche Scherzligen
Die romanische Kirche Scherzligen wird 762 erstmals urkundlich erwähnt. Bis zur Reformation war sie eine der vielen Wallfahrtskirchen am Pilgerweg nach Santiago di Compostela. Nach der Reformation war Scherzligen über 414 Jahre keine eigene Pfarrei mehr, bis die Kirchgemeinde Thun-Strättligen 1977 wieder einen eigenen Pfarrkreis Scherzligen schuf. Die Restaurierung 2002/2003 verwandelte die Kirche Scherzligen in ein wahres Bijou. Die neu entdeckten und vorzüglich restaurierten Malereien sind im Kanton Bern einmalig.
Johanneskirche
Die Johanneskirche Dürrenast wurde 1965 - 1967 von Werner Künzi erbaut. Der erfolgreiche Architekt mit Heimatort Übeschi, hat auch die Kirche Bethlehem-Bern entworfen. Der frühere Denkmalpfleger der Stadt Bern, Dr. Bernhard Furrer bezeichnet diese Kirche als einen der bedeutendsten Bauten aus der Zeit des Sichtbetons. Die Kirche ist eine eigentliche Skulptur aus Sichtbeton, die mit vielen verborgenen Symbolen spricht, so etwa: Die Dachform entspricht den ausgebreiteten segnenden Armen, der freistehende Turm weist auf die göttliche Dimension hin. im Inneren sorgen viele kaum sichtbare Details für eine ganz besondere Atmosphäre: nicht parallele Wände ergeben eine perfekte Akustik ohne Überlagerung der Schallwellen, Oberlichter mit Betonlamellen sorgen für blendfreies Licht auf der Kanzel, die Kanzel ist so aufgestellt, dass sich der Pfarrer bei geöffneter Trennwand gleichzeitig an die Menschen in der Kirche wie im Pfarrsaal wenden kann.